Freitag, 3. Juni 2016

Feuerphönix - Julia Zieschang

Eine tolle Idee!
Verlag: Impress
Seitenzahl: 215
Ausgabe (Preis): E-Book (3,99 €)
Reihe: 1 von 3

Caro weiß nichts von ihren Eltern. Nichts von dem Erbe, das in ihr ruht. Oder über den unheimlichen Typen mit den goldenen Augen, der sie seit ihrem Geburtstag zu verfolgen scheint. Kann es sein, dass eine Verbindung zwischen ihm und den mysteriösen Bränden besteht, die sich immer häufiger in ihrer Gegenwart entfachen? Caro muss erkennen, dass in ihr Kräfte schlummern, die nicht nur für sie äußerst gefährlich werden können. Sie ist die Nachfahrin einer uralten Linie von magischen Wesen – den Phönixen. Und damit fangen ihre Schwierigkeiten erst an. 

Die Idee der Geschichte finde ich echt toll. Die Feuerphönixe sind eine fantastische Art, über die ich so bisher noch nichts gelesen hatte und ich war sehr gespannt.

Es dauert allerdings eine ganze Weile, bis der Begriff „Feuerphönix“ eine Rolle spielt, was ich etwas schade fand. Aber nachdem Caro Vincent begegnet ist, fand ich es sehr interessant, mehr über ihre geheime Welt zu erfahren.

Caro war mir sympathisch. Sie ist Jurastudentin und verfolgt mit diesem Werdegang auch ein ganz bestimmtes Ziel, was ich sehr toll fand.

Ihre Mitbewohnerinnen waren mir auch gleich sympathisch. Zusammen ergeben sie eine buntgemischte Truppe.

Was mir die Geschichte leider unter anderem verdorben hat, ist, dass es manche Szenen gibt, die sehr genau beschrieben wurden, und andere, in denen etwas Wesentliches weggelassen wird, was das Verständnis der Geschichte erschwert.

Zwei Beispiele - ohne Spoiler für die Geschichte natürlich: Zu genau beschrieben wurde mir Caros Einkauf für den WG-Abend. Es interessiert mich nicht, was genau sie kauft, dass sie lange in der Schlange stand, kaum ihr Portemonnaie fand, mit einem großen Schein bezahlt, so und so viele Minuten nach Hause läuft und da dann ihren Schlüssel wiederum sucht, letztendlich ihre Handtasche auskippt und den Schlüssel zwischen BGB und Wasserflasche findet. In dieser Szene wird übrigens schon vergessen zu erwähnen, dass sie die Handtasche wieder einräumt. Es hätte mir an dieser Stelle eine kurze Umschreibung gereicht.

Ein krasses Beispiel, in dem entweder vergessen wurde, es zu erwähnen, oder generell vergessen wurde, wo die Charaktere sich befinden, ist folgendes: Caro und Vincent treffen sich zum Frühstück im Café und Caro flüstert auch noch wegen der Cafébesucher, die nicht alles mitbekommen sollen. Doch von einem auf den anderen Moment befinden sie sich in Vincents Wohnung. Ohne dass es erwähnt wurde. Ohne Absatz. Ohne Sinn.

Es gibt noch mehr solcher Beispiele, die ich aber natürlich nicht alle aufzählen kann. Diese Szenen haben mich sehr gestört und lassen das Buch in einem schlechteren Licht erscheinen, als es eigentlich sein müsste.

Außerdem hat mir die Auflösung am Ende nicht gefallen. Natürlich kann ich darauf nicht näher eingehen. Nur so viel: Das Buch plätschert lange Zeit vor sich hin. Das Ende überschlägt sich förmlich und dann ist es vorbei.

So negativ das jetzt alles klingt, habe ich die Geschichte doch sehr gerne gelesen. Ich finde die Idee toll und auch die Charaktere waren mir sympathisch.

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