Donnerstag, 15. Januar 2015

Ein Leben mit dir ist nicht genug - Marnie Schaefers

 Überraschend, mitreißend, nachdenklich.
Verlag: /
Seitenzahl: 475
Ausgabe (Preis): E-Book (3,45 €)
Einzelband

Beliebt, reich und dazu unverschämt gut aussehend. Das ist der 17-jährige Finn. Partys, schöne Mädchen, keine Regeln. Das ist sein Leben, um das ihn viele beneiden. Ein Autounfall ändert alles. Finn überlebt, sein Bruder nicht. Er wird depressiv, hat immer häufiger Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Insbesondere der Gedanke an ein ihm unbekanntes Mädchen verfolgt ihn unentwegt. Doch Finn ist von seiner Existenz überzeugt; er ist nicht so verrückt, wie sie ihn in der Klinik glauben machen wollen. Nur was verbindet ihn und das Mädchen?

Das Cover finde ich sehr schön. Ob es zum Inhalt des Buches passt, muss jeder selbst entscheiden. Auf den ersten Blick verspricht das Cover durch das Frühlingshafte eher eine lockerleichte Geschichte, während das Buch eine düstere Atmosphäre einschlägt. Allerdings verändert die schwarze Silhouette das Bild des Buches, weil sie so gar nicht da reinzupassen scheint…

Die Kapitel sind recht lang und werden abwechselnd aus der Perspektive von Finn und von Jill erzählt, sodass man in beide Köpfe einen genaueren Blick werfen kann. Das passt, wie man später feststellt, auch sehr gut zu dieser Geschichte und anders hätte es gar nicht sein dürfen.

Als ich das Buch begonnen habe, habe ich den Inhaltstext schon komplett vergessen und war deshalb ziemlich überrascht, weil es doch eher um ein düsteres Thema geht. Allerdings war ich positiv überrascht, ebenso wie über die Geschehnisse im Verlauf des Buches, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet hätte.

Die Geschichte nimmt so viele unerwartete Wendungen, dass die Spannung sich immer weiter steigert und man das Buch kaum zur Seite legen kann. Immer offenbaren sich irgendwelche Türen, die man vorher gar nicht gesehen hat, die aber perfekt in die Geschichte passen.

Irgendwann kamen dann auch noch mystische und actiongeladene Elemente hinzu, die das Buch zu etwas sehr Besonderem machen.

In der Geschichte finden sich öfter vage Andeutungen und so richtig versteht man das als Leser noch nicht. Später kommt zwar die Aufklärung, aber wenn gleich gesagt worden wäre, worum es wirklich geht, dann wäre das Lesen etwas entspannter gewesen.

Abgesehen davon, dass das Lesen eines solchen Themas überhaupt nicht entspannend sein kann. Ich war des Öfteren geschockt und wurde von der Geschichte richtig mitgerissen.

Die Protagonisten, Finn und Jill, mochte ich auf Anhieb. Finn wirkt immer etwas düster und traurig, während Jill eine starke Person ist und immer die richtigen Worte findet. Sie harmonieren sehr gut zusammen und das Wechselspiel der beiden war genau die richtige Mischung.

Ein tolles Buch, das mich immer wieder überraschen konnte, das mich gefesselt hat und über das man noch lange nachdenken kann!

2 Kommentare:

  1. Schöne Rezension. "Ein tolles Buch ... über das man noch lange nachdenken kann"
    Solche Bücher sind traumhaft. Wenn man nach dem Wort "Ende" noch ein paar Tage mit seinen Gedanken bei der Geschichte und den Protagonisten ist. :)

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    1. Danke schön! :) Oh ja, das stimmt. :) Und etwas Besonderes, denn das hat man wahrlich nicht bei jedem. :)

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